Schwierige Entscheidung
von Reik Hesselbarth, Fraktionsvorsitzender
Mit der Zustimmung zur LVV-Vorlage haben wir als FDP-Fraktion es uns nicht leicht gemacht. Dass wir letztendlich zustimmen konnten, lag zum einen daran, dass der Oberbürgermeister unsere Bedenken ernst genommen und unsere Ergänzungsanträge in wesentlichen Punkten übernommen hat.
Nur dadurch konnten wir einen wesentlichen und zwingend notwendigen Schritt zu Umbau des LVV-Konzern zu einer echten Managementholding gehen.
Zum anderen war das Angebot der Bertelsmann-Tochter Arvato-System mit Blick auf die Zukunft des Unternehmens, auf den Standort Leipzig und den finanziellen Ertrag tragfähig.
Dennoch bleibt die Kritik am Verfahren der Ausschreibung. Die vorzeitige Festlegung auf 49,9% hat nachhaltig Bieter abgeschreckt, weil diese kein Vertrauen in einen Verkauf von 100% hatten.
Mit einem offenen Verfahren hätten wir weitere potentielle Bieter angesprochen. Wir hoffen, dass auch die anderen Fraktionen ihre Lehren aus dem unsauberen Privatisierungsverfahren gezogen haben und zukünftig Entscheidungen mit mehr wirtschaftlichem Sachverstand treffen. Wenn nicht, werden wir sie stets daran erinnern.
Übrigens: Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite unter:
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Tags: Finanzen, kommunale Unternehmen, Leipzig, LVV, Wirtschaft